Friday 15 August 2014

xavier

ja also heute ist frau ahm blumstengel aber gereizt. das mterk ich daran, dass sie ziemlich wild in die seiten ihrer western gitarre haut und hit me baby one more time grölt. und daran, dass sie mich beim spazieren die ganze zeit an der leine zieht, wo ich doch gerade die fährte eines neuen hundes in der nachbarschaft aufgenommen, die duftnote der läufigen emma erschnuppert habe und dann noch der wunderbar markante geruch der reviermarkierung von toni...  zu guter letzt musste ich heut sogar wieder in die dusche. kann sich frau blumstengel nicht auch mal an joni's boxsack abreagieren statt ihren frust auf mich auszulassen. wie auch immer. ich erzähl schnell die geschichte von xavier, bevor, ihr wisst schon: fütterungszeit. also xavier war ein junge, so einer wie joni. ja die meisten geschichten, die ich erfinde handeln von jungen, so welchen wie joni, weil die meisten sind halt auch für einen jungen, nämlich joni. und die mama, oder sagen wir halt der papa, damit es ein bisschen anders ist, der papa lässt das fenster offen, als er xavier ins bett bringt. xavier hat angst, vor... ahm, das weiß er auch nicht so genau, irgendeinem mann mit schwarzem umhang, und bittet seinen vater das fenster zu schließen, obwohl es hochsommer war und es im zimmer wirklich sehr heiß war. also tat papa ihm den gefallen. doch als xavier schlief öffnete sein papa das fenster wieder. nach ein paar stunden flog eine fledermaus ins zimmer. xavier erwachte und schaltete das nachttischlämpchen ein. da verwandelt sich die fledermaus in einen vampir. nennen wir in bodowin, weil den gibt es wirklich, hab ich gelesen. bodowin liebte kinderblut und freute sich darauf xavier in den nacken zu beißen. doch xavier schlug bodowin vor, ihm seine leibspeise zu kochen: spaghetti mit tomatensauce. falls es ihm nicht schmecke könne er ja xavier immer noch aussaugen und wenn es ihm schmecken sollte, könnte er in zukunft gerne öfter auf eine portion spaghetti ai pomodori vorbeischauen. und so schlichen sie sich heimlich in die küche. xavier kochte, und bodowin aß. und es schmeckte ihm wunderbar. so kam bodowin jeden mittwoch zu xavier und er brauchte auch kein kinderblut mehr, was eigentlich ganz gut war. und der papa wundert sich, wo die ganze tomatensauce hingekommen ist.